Land der Kurven - Motorradtour im Mostviertel
Eine Motorradtour von Wien über Mariazell ins Mostviertel und dann die Nacht im Schloss an der Eisenstrasse verbringen. Ob das gut gehen würde? Egal, no risk, no fun!
Eh klar! Nachdem es gefühlt die letzten 7 Wochen staubtrocken war, haben sich vor einem geplanten Motorrad Wochenend-Ausflug ins wunderschöne Mostviertel Gewitter und Regenschauer angekündigt. Ich habe schon zu viel am „Moped“ erlebt um bei so einer Wettervorhersage irgendwelche Illusionen zu haben. Der geneigte Leser kennt ganz sicher die Comics, wo die Regenwolke ständig über dem Helden bleibt. Das bin ich! Also in keinster Weise ein Held, aber auf jeden Fall genauso nass. So war es dann auch wenig verwunderlich, als der Samstag gleich mal grau in grau, mit ziemlich dunklen Wolken im Süden begonnen hat.
Eine Motorradtour von Wien über Mariazell ins Mostviertel
Geplant war durch das Piestingtal über Mariazell ins Mostviertel einzutauchen und dann die Nacht im Schloss an der Eisenstrasse zu verbringen. Ob das gut gehen würde? Egal, no risk, no fun! Das erste Stück von Wien weg ging über die Südautobahn um bei Wöllersdorf dann ins Kurvengeschlänge entlang der Piesting abzubiegen. Wenige Kilometer vor der Abfahrt war er da, der verhasste Duft von frischem Regen. Und keine paar Sekunden später klopften die ersten vereinzelten Tropfen auf den Helm. Na sehr super! Gottseidank habe ich kein Helm-Kommunikationssystem, sonst hätte es meiner netten Sozia - aufgrund meiner Verfluchung des Wettergotts - ganz sicher die Schamesröte ins Gesicht getrieben.
Völlig konträr zum zu erwartenden (comic-haften) Verlauf kam dann aber kurz nach der Autobahn plötzlich die Sonne hervor und der Weg nach Mariazell war ein einziger Genuss. Ganz haben wir dem Wetterglück aber doch nicht vertraut und so wurde der eingeplante Topfenstrudel mit Vanillesauce in der Kalten Kuchl kurzerhand rechts liegen gelassen und der wohlverdiente Kaffee wurde dann erst etwas später direkt vor der Basilika in Mariazell genossen – bei Kaiserwetter.
Das Mostviertel ist – auch aufgrund der vielfältigen Landschaft – ein echter Motorradgenuss
Unser Weg führte dann über den Zellerrain direkt ins gelobte Land. Das Mostviertel ist – auch aufgrund der vielfältigen Landschaft – ein echter Motorradgenuss. Sehr abwechslungsreich, mit jeder Menge landschaftlicher und kultureller Highlights. Zunächst ging unser Weg noch durch die Ybbstaler Alpen, vorbei an Lackenhof und den herrlichen Forsthäusern, weiter nach Gaming, von wo wir dann über die sanften Hügel der Eisen- bzw. Moststraße cruisten. Nach knapp 250km war es dann aber genug und wir sind im Schloss gelandet. Dort wurde zuerst ein Mostviertler Cocktail auf der Terrasse, mit herrlichem Ausblick auf das malerische Waidhofen, genossen, etwas im Erlebnisparkbad gebadet und – nicht zu vergessen – ein feines Abendmenü genossen. Bikerherz was willst du mehr? Von den Strapazen mitgenommen, ging es recht bald ins Himmelbett.
Einen Mostviertler Cocktail auf der Terrasse, mit herrlichem Ausblick auf das malerische Waidhofen, genießen
Nach dem herrlichen Mostviertler Frühstücksbuffet kam dann am Sonntag der eigentliche Höhepunkt der Ausfahrt. Ein paar Kilometer vom Hotel entfernt ging es über die Höhenstraße, die nicht umsonst auch Panoramastraße genannt wird, zum Sonntagberg. Man wusste gar nicht wohin man zuerst blicken sollte, auf die nördlich liegende hügelige Moststraße oder doch auf die südlich liegenden Voralpen, die noch teilweise von einigen Nebelschwaden verhüllt waren. Atemberaubend. Dazu kam noch, dass man praktisch alleine auf der Straße unterwegs ist. (Wenn man da an die Möchtegern-Verstappens oder Vettels denkt, die sich in ihren Wohnwägen in den Südtiroler Bergen die Pässe raufstauen, will man wirklich nicht mit den Bikern (zumeist auch Möchtegern Rossis) vor Ort tauschen. Das ist im Gegensatz zur Mostviertlerischen Entschleunigung nämlich Stress pur, wie der Autor schon das eine oder andere Mal selbst erlebt hat).
Der Höhepunkt der Motorradtour: Über die Höhenstraße zum Sonntagberg - mit atemberaubendem Ausblick
Diese grandiosen Eindrücke mussten natürlich besprochen werden (jetzt war es doch nachteilig, dass ich kein Kommunikations-System habe), aber dafür konnten wir im Restaurant vom RelaxResort Kothmühle einen gemütlichen Sonntags-Brunch genießen. Unglaublich wie schnell da die Zeit verging und so mussten wir – schweren Herzens – dann wieder nach Hause aufbrechen.
Die Rückfahrt ging dann entlang der Donau, inklusive frischer Marillen-Knödel in der Wachau (die eigentlich im Suchtmittel-Gesetz aufgenommen werden müssten) über das Stift Göttweig zurück nach Wien. Trocken, wohlgemerkt, und äußerst zufrieden.
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Fotocredits:
Eh klar! Nachdem es gefühlt die letzten 7 Wochen staubtrocken war, haben sich vor einem geplanten Motorrad Wochenend-Ausflug ins wunderschöne Mostviertel Gewitter und Regenschauer angekündigt. Ich habe schon zu viel am „Moped“ erlebt um bei so einer Wettervorhersage irgendwelche Illusionen zu haben. Der geneigte Leser kennt ganz sicher die Comics, wo die Regenwolke ständig über dem Helden bleibt. Das bin ich! Also in keinster Weise ein Held, aber auf jeden Fall genauso nass. So war es dann auch wenig verwunderlich, als der Samstag gleich mal grau in grau, mit ziemlich dunklen Wolken im Süden begonnen hat.
Eine Motorradtour von Wien über Mariazell ins Mostviertel
Geplant war durch das Piestingtal über Mariazell ins Mostviertel einzutauchen und dann die Nacht im Schloss an der Eisenstrasse zu verbringen. Ob das gut gehen würde? Egal, no risk, no fun! Das erste Stück von Wien weg ging über die Südautobahn um bei Wöllersdorf dann ins Kurvengeschlänge entlang der Piesting abzubiegen. Wenige Kilometer vor der Abfahrt war er da, der verhasste Duft von frischem Regen. Und keine paar Sekunden später klopften die ersten vereinzelten Tropfen auf den Helm. Na sehr super! Gottseidank habe ich kein Helm-Kommunikationssystem, sonst hätte es meiner netten Sozia - aufgrund meiner Verfluchung des Wettergotts - ganz sicher die Schamesröte ins Gesicht getrieben.
Völlig konträr zum zu erwartenden (comic-haften) Verlauf kam dann aber kurz nach der Autobahn plötzlich die Sonne hervor und der Weg nach Mariazell war ein einziger Genuss. Ganz haben wir dem Wetterglück aber doch nicht vertraut und so wurde der eingeplante Topfenstrudel mit Vanillesauce in der Kalten Kuchl kurzerhand rechts liegen gelassen und der wohlverdiente Kaffee wurde dann erst etwas später direkt vor der Basilika in Mariazell genossen – bei Kaiserwetter.
Das Mostviertel ist – auch aufgrund der vielfältigen Landschaft – ein echter Motorradgenuss
Unser Weg führte dann über den Zellerrain direkt ins gelobte Land. Das Mostviertel ist – auch aufgrund der vielfältigen Landschaft – ein echter Motorradgenuss. Sehr abwechslungsreich, mit jeder Menge landschaftlicher und kultureller Highlights. Zunächst ging unser Weg noch durch die Ybbstaler Alpen, vorbei an Lackenhof und den herrlichen Forsthäusern, weiter nach Gaming, von wo wir dann über die sanften Hügel der Eisen- bzw. Moststraße cruisten. Nach knapp 250km war es dann aber genug und wir sind im Schloss gelandet. Dort wurde zuerst ein Mostviertler Cocktail auf der Terrasse, mit herrlichem Ausblick auf das malerische Waidhofen, genossen, etwas im Erlebnisparkbad gebadet und – nicht zu vergessen – ein feines Abendmenü genossen. Bikerherz was willst du mehr? Von den Strapazen mitgenommen, ging es recht bald ins Himmelbett.
Einen Mostviertler Cocktail auf der Terrasse, mit herrlichem Ausblick auf das malerische Waidhofen, genießen
Nach dem herrlichen Mostviertler Frühstücksbuffet kam dann am Sonntag der eigentliche Höhepunkt der Ausfahrt. Ein paar Kilometer vom Hotel entfernt ging es über die Höhenstraße, die nicht umsonst auch Panoramastraße genannt wird, zum Sonntagberg. Man wusste gar nicht wohin man zuerst blicken sollte, auf die nördlich liegende hügelige Moststraße oder doch auf die südlich liegenden Voralpen, die noch teilweise von einigen Nebelschwaden verhüllt waren. Atemberaubend. Dazu kam noch, dass man praktisch alleine auf der Straße unterwegs ist. (Wenn man da an die Möchtegern-Verstappens oder Vettels denkt, die sich in ihren Wohnwägen in den Südtiroler Bergen die Pässe raufstauen, will man wirklich nicht mit den Bikern (zumeist auch Möchtegern Rossis) vor Ort tauschen. Das ist im Gegensatz zur Mostviertlerischen Entschleunigung nämlich Stress pur, wie der Autor schon das eine oder andere Mal selbst erlebt hat).
Der Höhepunkt der Motorradtour: Über die Höhenstraße zum Sonntagberg - mit atemberaubendem Ausblick
Diese grandiosen Eindrücke mussten natürlich besprochen werden (jetzt war es doch nachteilig, dass ich kein Kommunikations-System habe), aber dafür konnten wir im Restaurant vom RelaxResort Kothmühle einen gemütlichen Sonntags-Brunch genießen. Unglaublich wie schnell da die Zeit verging und so mussten wir – schweren Herzens – dann wieder nach Hause aufbrechen.
Die Rückfahrt ging dann entlang der Donau, inklusive frischer Marillen-Knödel in der Wachau (die eigentlich im Suchtmittel-Gesetz aufgenommen werden müssten) über das Stift Göttweig zurück nach Wien. Trocken, wohlgemerkt, und äußerst zufrieden.
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