Wie sag' ich's nur? Die 7 schönsten Liebesgedichte aller Zeiten ♡
Wenn die legendären Schmetterlinge sich im Bauch breitmachen oder wenn vor Vertrautheit & Glück das Herz übergeht, dann fehlen oft die Worte. So gerne würde man in wohlklingenden Sätzen, Versen und Reimen seine Gefühle beschreiben, doch es kommt nix Gescheites dabei raus. Die wenigsten von uns sind zum Poeten geboren und wenn es darauf ankommt, verschlägt es einem sowieso oft die Sprache.
"Wie ich dich liebe? Laß mich zählen wie.
Ich liebe dich so tief, so hoch, so weit,
als meine Seele blindlings reicht, wenn sie
ihr Dasein abfühlt und die Ewigkeit.
Ich liebe dich bis zu dem stillsten Stand,
den jeder Tag erreicht im Lampenschein
oder in Sonne. Frei, im Recht, und rein
wie jene, die vom Ruhm sich abgewandt.
Mit aller Leidenschaft der Leidenszeit
und mit der Kindheit Kraft, die fort war, seit
ich meine Heiligen nicht mehr geliebt.
Mit allem Lächeln, aller Tränennot
und allem Atem. Und wenn Gott es giebt,
will ich dich besser lieben nach dem Tod."
Wenn vor Vertrautheit & Glück das Herz übergeht, dann fehlen oft die Worte...
„Wie jauchzt meine Seele
Und singet in sich!
Kaum, dass ich's verhehle
So glücklich bin ich.
Rings Menschen sich drehen
Und sprechen gescheut,
Ich kann nichts verstehen,
So fröhlich zerstreut. -
Zu eng wird das Zimmer,
Wie glänzet das Feld,
Die Täler voll Schimmer,
Weit herrlich die Welt!
Gepresst bricht die Freude
Durch Riegel und Schloss,
Fort über die Heide!
Ach, hätt ich ein Ross! -
Und frag ich und sinn ich,
Wie so mir geschehn?: -
Mein Liebchen herzinnig,
Das soll ich heut sehn.“
„Sie war ein Blümlein hübsch und fein,
Hell aufgeblüht im Sonnenschein.
Er war ein junger Schmetterling,
Der selig an der Blume hing.
Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
Und nascht und säuselt da herum.
Oft kroch ein Käfer kribbelkrab
Am hübschen Blümlein auf und ab.
Ach Gott, wie das dem Schmetterling
So schmerzlich durch die Seele ging.
Doch was am meisten ihn entsetzt,
Das Allerschlimmste kam zuletzt.
Ein alter Esel frass die ganze
Von ihm so heiss geliebte Pflanze.“
„Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,
Wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
und ohne Füße kann ich zu dir gehen,
und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
Mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
und wirfst du in mein Hirn den Brand,
so werd ich dich auf meinem Blute tragen.“
Sollte bei einer romantischen Hochzeit doch niemand weinen, dann sind diese Gedichte ein Schleusenöffner.
„Ich hab dir alles hingegeben:
Du küsst recht gut. Auf manche Weise
O wärst du zärtlich!
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Fotocredits:
Romantikurlaub im Schloss: Dominik Stixenberger
Vertrautheit & Glück: Johanna Meinschad
Coverfoto (Pärchen mit Karte): shutterstock
alle anderen Fotos: Pixabay
Von Poeten, Verliebten & Mostviertlern
Verliebt haben sich die Menschen schon immer und auf der ganzen Welt. Da trifft Amors Pfeil alle Welt gleich. Wenn es um romantische Gedichte geht, da haben viele europäische Dichter ein ganz besonderes Talent bewiesen. Und wenn es dann ums Heiraten geht, da locken ganz besonders viele romantische Orte ins niederösterreichische Mostviertel.
Beim Heiratsantrag, zum Jubiläum oder einfach so: ein romantisches Gedicht verleiht jedem Moment etwas Besonderes.
Beim Heiratsantrag, zum Jubiläum oder einfach so: ein romantisches Gedicht verleiht jedem Moment etwas Besonderes.
♡ Nummer 1: Es ist Nacht.
Von Christian Morgenstern, dem Meister der knappen und treffenden Worte.
„Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.
Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt auf dem Grund
seines ewigen Du.“
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♡ Nummer 2: Wie ich dich liebe
Wenn jemand als Großmeister des romantischen Gedichtes gelten kann, dann Rainer Maria Rilke! Fast jedes Gedicht von ihm packt das Gefühl und rührt die Tränendrüse. Hier ein Klassiker:
Ich liebe dich so tief, so hoch, so weit,
als meine Seele blindlings reicht, wenn sie
ihr Dasein abfühlt und die Ewigkeit.
Ich liebe dich bis zu dem stillsten Stand,
den jeder Tag erreicht im Lampenschein
oder in Sonne. Frei, im Recht, und rein
wie jene, die vom Ruhm sich abgewandt.
Mit aller Leidenschaft der Leidenszeit
und mit der Kindheit Kraft, die fort war, seit
ich meine Heiligen nicht mehr geliebt.
Mit allem Lächeln, aller Tränennot
und allem Atem. Und wenn Gott es giebt,
will ich dich besser lieben nach dem Tod."
Wenn vor Vertrautheit & Glück das Herz übergeht, dann fehlen oft die Worte...
♡ Nummer 3: Glück
Für frisch Verliebte braucht es eine ordentliche Portion Überschwang und Emotion. Josef von Eichendorff schmeißt hier einige Verse in die Arena, die wirklich in die Knie zwingen:
Und singet in sich!
Kaum, dass ich's verhehle
So glücklich bin ich.
Rings Menschen sich drehen
Und sprechen gescheut,
Ich kann nichts verstehen,
So fröhlich zerstreut. -
Zu eng wird das Zimmer,
Wie glänzet das Feld,
Die Täler voll Schimmer,
Weit herrlich die Welt!
Gepresst bricht die Freude
Durch Riegel und Schloss,
Fort über die Heide!
Ach, hätt ich ein Ross! -
Und frag ich und sinn ich,
Wie so mir geschehn?: -
Mein Liebchen herzinnig,
Das soll ich heut sehn.“
♡ Nummer 4: Die Nähe des Geliebten
Wenn der Geliebte nicht da ist, dann tut´s weh! Wenn jemand mit kräftigen und treffenden Worten das Loch im Herzen ausdrücken kann, dann Johann Wolfgang von Goethe.
„Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer Vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Wege Der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh` ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten die Sterne. O wärst du da!“
Die wenigsten von uns sind zum Poeten geboren und wenn es darauf ankommt, verschlägt es einem sowieso oft die Sprache.
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Wege Der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh` ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten die Sterne. O wärst du da!“
Die wenigsten von uns sind zum Poeten geboren und wenn es darauf ankommt, verschlägt es einem sowieso oft die Sprache.
♡ Nummer 5: Sie war ein Blümlein hübsch und fein
Nicht immer muss es romantisch sein; auch sehr wichtig ist, dass man gemeinsam lachen kann. Wilhelm Busch war ein genialer Dichter; Boshaftigkeit und der Witz waren enge Begleiter!
Hell aufgeblüht im Sonnenschein.
Er war ein junger Schmetterling,
Der selig an der Blume hing.
Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
Und nascht und säuselt da herum.
Oft kroch ein Käfer kribbelkrab
Am hübschen Blümlein auf und ab.
Ach Gott, wie das dem Schmetterling
So schmerzlich durch die Seele ging.
Doch was am meisten ihn entsetzt,
Das Allerschlimmste kam zuletzt.
Ein alter Esel frass die ganze
Von ihm so heiss geliebte Pflanze.“
♡ Nummer 6: Lösch mir die Augen aus…
Nochmals Rainer Maria Rilke mit einem wahren Killer–Gedicht. Sollte bei einer romantischen Hochzeit doch niemand weinen, dann ist dieses Gedicht ein Schleusenöffner. Wem da das Herz nicht aufgeht, der hat es schon verloren.
Wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
und ohne Füße kann ich zu dir gehen,
und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
Mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
und wirfst du in mein Hirn den Brand,
so werd ich dich auf meinem Blute tragen.“
Sollte bei einer romantischen Hochzeit doch niemand weinen, dann sind diese Gedichte ein Schleusenöffner.
♡ Nummer 7: Sie, zu ihm
Zum Drüberstreuen ein Gedicht des Satirikers Kurt Tucholsky. Seine Berliner Schnauze formuliert - weniger romantisch, aber recht treffend – halbwegs liebende Gedanken einer Frau:
„Ich hab dir alles hingegeben:
mich, meine Seele, Zeit und Geld.
Du bist ein Mann - du bist mein Leben,
du meine kleine Unterwelt.
Doch habe ich mein Glück gefunden,
seh ich dir manchmal ins Gesicht:
Ich kenn dich in so vielen Stunden -
nein, zärtlich bist du nicht.
Du küsst recht gut. Auf manche Weise
zeigst du mir, was das ist: Genuss.
Du hörst gern Klatsch. Du sagst mir leise,
wann ich die Lippen nachziehn muss.
Du bleibst sogar vor andern Frauen
in gut gespieltem Gleichgewicht;
man kann dir manchmal sogar trauen ...
aber zärtlich bist du nicht.
O wärst du zärtlich!
Meinetwegen
kannst du sogar gefühlvoll sein.
Mensch, wie ein warmer Frühlingsregen
so hüllte Zärtlichkeit mich ein!
Wärst du der Weiche von uns beiden,
wärst du der Dumme. Bube sticht.
Denn wer mehr liebt, der muss mehr leiden.
Nein, zärtlich bist du nicht."
Genießen & dichten
Wenn alle Gedichte nicht reichen, oder es die falschen sind, dann ist es auch mal gut gemeinsam zu schweigen. Manchmal sagen Blicke mehr als tausend Worte.
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Romantikurlaub im Schloss: Dominik Stixenberger
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