Die Frage aller Fragen: Was koch ich zu Weihnachten?
Funkelnde Christbaumkugeln, leuchtende Kerzen, weiße Schneelandschaft, gutes Essen, vorzüglicher Most, ausgelassene Stimmungen und Lieblingsmenschen – das perfekte Weihnachten. Alles scheint so schön, so vorfreudig und so harmonisch – doch dann die alljährliche Frage: Was koche ich denn zu Weihnachten?
Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Weihnachten, ich feiere zum ersten Mal in meinen eigenen vier Wänden, gemeinsam mit meiner Familie. Neben meine Eltern sind natürlich auch meine Schwiegereltern in Spe eingeladen. Ein großes Fest der Freude und der Familie. Das schönste Weihnachten überhaupt soll es werden. Fast alle Geschenke sind besorgt, die glitzernden Kugeln für den 1,70m hohen Christbaum liegen bereit, die Qual der Wahl des Baumes wurde schon getroffen und die Tischdekoration ist bereits geplant. Es soll der perfekte Abend werden, jeder soll sich wohl, geborgen und freudig fühlen.
Funkelnde Christbaumkugeln, gutes Essen, vorzüglicher Most und Lieblingsmenschen – das perfekte Weihnachten.
Für fast alles ist gesorgt, nur das Essen ist noch offen. Was koche ich zu Weihnachten? Soll es Karpfen oder Wild sein? Oder doch lieber ein deftiger Braten? Welche Vorspeise und welches Dessert? Von Unschlüssigkeit geleitet befrage ich Google, doch das verwirrt mehr als es hilft. Zum Glück hatte der Chefkoch Alexander Staniczek des Schlosses an der Eisenstrasse ein bisschen Zeit mir ein paar Anregungen, Tipps und Tricks für das perfekte Weihnachtsessen zu verraten.
Funkelnde Christbaumkugeln, gutes Essen, vorzüglicher Most und Lieblingsmenschen – das perfekte Weihnachten.
Für fast alles ist gesorgt, nur das Essen ist noch offen. Was koche ich zu Weihnachten? Soll es Karpfen oder Wild sein? Oder doch lieber ein deftiger Braten? Welche Vorspeise und welches Dessert? Von Unschlüssigkeit geleitet befrage ich Google, doch das verwirrt mehr als es hilft. Zum Glück hatte der Chefkoch Alexander Staniczek des Schlosses an der Eisenstrasse ein bisschen Zeit mir ein paar Anregungen, Tipps und Tricks für das perfekte Weihnachtsessen zu verraten.
Tipps und Tricks vom Chefkoch
Die Ansprüche an Alexander Staniczek waren einfach: das Menü soll für jeden laienhaften Koch, für jede laienhafte Köchin, aber auch für Kochprofis machbar sein. Am großen Tag selbst möchte ich jedoch mehr Zeit mit meinen Gästen, als mit der Zubereitung des Weihnachtsessens verbringen.
Das Weihnachtsessen: ein himmlisch, regionales Quartett
Vorspeise: Apfel-Sellerie-Salat
Diese Vorspeise punktet mit Frische und Leichtigkeit. Die Äpfel und die leicht exotische Note der Limette vereinen Regionalität mit mediterranem Flair.
Apfel-Sellerie-Salat: die Äpfel (2-3 Äpfel) grob reiben und den Sellerie in feine Julienne (Streifen) schneiden, danach wird Sauerrahm (250ml.), Mayonnaise (2EL), Zitronensaft oder Limettensaft (einen Schuss) beigemengt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Anschließend 2 Stunden kaltstellen, bis der Sellerie weich ist. Für den etwas feineren Geschmack kann auch etwas Stangensellerie verwendet werden. Nach der Kühlphase mit Pfeffer und Salz nachwürzen und zum Servieren vorbereiten.
Tipp vom Chefkoch: Der Apfel-Sellerie Salat kann auch mit Bio Birnenrohschinken serviert und mit Nüssen garniert werden.
Suppe: Mostschaumsuppe mit Birnen-Erdäpfelstrudel
Wer zum Weihnachtsessen mal etwas anderes als die klassische Rindersuppe servieren möchte, kann mit der Mostschaumsuppe bei seinen Gästen trumpfen.
Für die Mostschaumsuppe werden die Zwiebel angeröstet, die Birnen geschält, in kleine Stücke geschnitten und zu den Zwiebeln hinzugefügt. Diese Mischung wird kurz angebraten und mit Most (250ml.) abgelöscht. Hier empfiehlt der Chefkoch einen regionalen Birnencuvee der Mostbarone. Zusätzlich noch Wasser sowie 750ml. Consommé (Rinderbrühe) hinzufügen, abschmecken und aufkochen lassen. Abschließend kommt der Obers (250ml.) hinzu und fertig.
Als Suppeneinlagen empfiehlt der Chefkoch einen Birnen- Erdäpfelstrudel, der ganz einfach bereits einige Stunden vor dem großen Festessen vorbereitet werden kann. Dazu werden die Kartoffeln gekocht und in kleine Würfel geschnitten, die Birnen schälen und ebenso würfelig schneiden. Die beiden Zutaten gemeinsam mit 2 Eiern, Zimt, 250g Sauerrahm, Salz und Pfeffer zu einer Masse verarbeiten. Anschließend die Masse in den vorbereiteten Strudelteig oder auch Blätterteig geben und kleine Strudel formen (nicht zu groß, wir wollen ja eine Suppeneinlage zubereiten). Abschließend wird der Strudel mit Dotter und Kräuter bestrichen und bei 160° für 40 Minuten gebacken.
Tipp vom Chefkoch: Strudelteig statt Blätterteig. Der Birnen-Erdäpfelstrudel kann auch als Beilage zu Fleisch oder Fisch verwendet werden.
Hauptspeise: Kürbis-Gnocchi
Bei unserem Gespräch fragte mich der Chefkoch, ob in Österreich bestimmte Traditionen in Bezug auf das Weihnachtsessen üblich wären – da musste ich leider verneinen. Alexander Staniczek kommt ursprünglich aus Tschechien und hat bisher die Erfahrung gemacht, dass ihm keiner hier in Österreich ein traditionelles Weihnachtsessen nennen konnte. Im Gegensatz dazu gibt es in Tschechien die weihnachtliche Tradition Kartoffelsalat mit Mayonnaise und dazu gebackenen Fisch oder Schnitzel zu servieren.
Doch nun zu unserer Hauptspeise: Die Gnocchi (können gerne selbstgemacht oder auch gekauft werden) kochen. In der Zwischenzeit den Kürbis würfelig schneiden und für 2-3 Minuten blanchieren. Danach in Butter anschwenken, den Obers (ca. 250ml.) hinzufügen und leicht köcheln lassen. Abschließend die Gnocchi dazu und mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen.
Tipp vom Chefkoch: den Kürbis nicht zu lange blanchieren, da er im Obers weiterköchelt und der Kürbis somit „gatschig“ wird.
Für alle, die keine vegetarische Hauptspeise auftischen wollen, empfehlen wir das ausgezeichnete Gansl-Rezept.
Dessert: Schokoladen-Mousse
Dafür wird der Dotter der Eier (3 Eier) über Wasserdunst zu einem festen Schaum geschlagen. 120g Schokolade im Wasserbad schmelzen und mit den Eiern vermengen. Der Obers (300ml.) wird luftig geschlagen und anschließend mit der Schokolade langsam verrührt. Dabei muss die Luftigkeit erhalten bleiben. Abschließend das Mousse in Gläser füllen oder Nockerl formen.
Tipp vom Chefkoch: Weichselragout dazu servieren. Für das Weichselragout werden die Weichsel mit Zucker in einer Pfanne karamellisiert und mit Rotwein abgelöscht. Die Mischung kurz aufkochen lassen und anschließend auskühlen lassen und garnieren. Zusätzlich kann das Mousse noch mit Apfelmus, Birnenstückchen oder Nüssen serviert werden.
Natürlich habe ich zur Vorbereitung des Weihnachtsessens die Rezepte ausprobiert – Fazit: Geschmack superklasse und Zubereitung wirklich einfach. Mit viel Liebe, Freude und ein wenig Unterstützung wird Ihr Weihnachtsessen mit Sicherheit ein voller Erfolg!
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Fotocredits:
Alex und Zubereitung Gans: Martina Schuller | Moststraße
Birnenschaumsuppe: Kothmühle Kochbuch 100 Jahre
alle anderen Fotos: shutterstock
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Alex und Zubereitung Gans: Martina Schuller | Moststraße
Birnenschaumsuppe: Kothmühle Kochbuch 100 Jahre
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