Bellevue-Strecke auf Abwegen
Auch wenn es schon ein wenig herbstlt ist die Radsaison zwar noch lange nicht vorbei, aber man darf schon über den Höhepunkt der Radsaison nachdenken. Welche Radtour soll den krönenden Abschluss meiner ersten Saison darstellen? Nichts leichter, als die entsprechende Website der Ybbstaler Alpen zu konsultieren. Es sollte eine ausgesprochene Mountainbike-Strecke sein, um meinem immer noch neuen Rad alle Ehre zu machen.
Da ist mir doch gleich die Bellevue-Strecke ins Auge gesprungen, wird sie unter den Mountainbikern doch als Warm-Up für den Start in die Saison gehuldigt, mit 1.000 Höhenmeter bei 45 Kilometer Länge. Für mich als blutigen Anfänger gelten hier aber andere Maßstäbe! Ist sie für mich doch mehr als anspruchsvoll genug. Und so starte ich an einem spätsommerlichen, immer noch sehr heißen, Nachmittag direkt vom Schloss an der Eisenstrasse der Ybbs entlang flussaufwärts, um nach einem Kilometer auf den Arzberg aufzusteigen. Ich bin völlig überwältigt vom Anblick auf die Stadt und das Ybbstal. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in 10 Jahren Wahlheimat noch nie dort oben war, sondern nur den Blick von unten kannte, wenn ich den Ybbstalradweg laufend konsumierte.
Atemberaubende Ausblicke auf die Mostviertler Landschaft.
Der atemberaubende Ausblick möchte überhaupt nicht enden, und so bringt mich die Panorama-Höhenstraße Ybbsitz entgegen, mit kleinen Up and Downs, die in der Beschreibung gerne als knackige Anstiege beschrieben werden. Da kann man schon ein wenig ins Schwitzen kommen!
Bezüglich der Orientierung wollte ich mich auf mein Gedächtnis und die Beschilderung am Weg verlassen. Bei der ersten scharfen Kreuzung vor Ybbsitz war beides nicht vorhanden. Ich habe meinem Gefühl vertraut und bin der 1. Niederösterreichischen Schnapsstraße gefolgt. Das konnte ja nur richtig sein, oder? Am Grestenberg angekommen, konnte ich erneut eine wunderbare Aussicht auf das obere Ybbstal genießen bevor es nun wirklich Richtung Ybbsitz hinunter ging. Die Strecke macht ihrem Namen alle Ehre!
Die Bellevue-Strecke: 1.000 Höhenmeter bei 45 Kilometer Länge.
Knapp vor der Ortseinfahrt war abermals eine scharfe Abzweigung fällig, Richtung Hubberg, dieses Mal aber gut gekennzeichnet. Der Anstieg hatte es wieder einmal in sich. Das sind dann die Momente, in denen man geneigt ist, sich Lithium-Ionen - technische Unterstützung herbei zu sehnen. Aber nichts da, der Berg will auch so erklommen werden! Am Kamm führt mich der Weg am Mostheurigen Klein Eibenberg vorbei. Dort hätte ich halt stehen bleiben sollen, um meine leergefegten Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. Aber nein, ich fühlte mich in Eile. Ein schwerer Fehler, wie sich bald herausstellen sollte.
Als ich mitten in der anschließenden Abfahrt stehen blieb, um dann doch Google Maps zu konsultieren, waren meine Tanks zu leer um meinen Navigationsfehler gut zu machen. Ich beschloss also, weiter talwärts zu fahren und so kam ich auf der Grestner Höhe auf die Bundesstraße, der ich nach Ybbsitz folgte, um dort auf dem kleinen Ybbstalradweg zurück ins Schloss an der Eisenstrasse zu fahren. Am Ende waren's dann doch 45 Kilometer mit 920 Höhenmeter. War ich zufrieden? Naja, den nördlichen Teil der Bellevue-Strecke muss ich auf alle Fälle nachholen, auch wenn ich das Stück von St. Leonhard nach Sonntagberg schon ein paar Mal gefahren bin.
Zum Angebot "Genussradeln am Ybbstalradweg" >>
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Radwege im Test: Auf den Saurüssel gekommen >>
Fotocredits:
Mountainbiker: Weinfranz
Schlosshotel Eisenstrasse
Da ist mir doch gleich die Bellevue-Strecke ins Auge gesprungen, wird sie unter den Mountainbikern doch als Warm-Up für den Start in die Saison gehuldigt, mit 1.000 Höhenmeter bei 45 Kilometer Länge. Für mich als blutigen Anfänger gelten hier aber andere Maßstäbe! Ist sie für mich doch mehr als anspruchsvoll genug. Und so starte ich an einem spätsommerlichen, immer noch sehr heißen, Nachmittag direkt vom Schloss an der Eisenstrasse der Ybbs entlang flussaufwärts, um nach einem Kilometer auf den Arzberg aufzusteigen. Ich bin völlig überwältigt vom Anblick auf die Stadt und das Ybbstal. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in 10 Jahren Wahlheimat noch nie dort oben war, sondern nur den Blick von unten kannte, wenn ich den Ybbstalradweg laufend konsumierte.
Atemberaubende Ausblicke auf die Mostviertler Landschaft.
Der atemberaubende Ausblick möchte überhaupt nicht enden, und so bringt mich die Panorama-Höhenstraße Ybbsitz entgegen, mit kleinen Up and Downs, die in der Beschreibung gerne als knackige Anstiege beschrieben werden. Da kann man schon ein wenig ins Schwitzen kommen!
Bezüglich der Orientierung wollte ich mich auf mein Gedächtnis und die Beschilderung am Weg verlassen. Bei der ersten scharfen Kreuzung vor Ybbsitz war beides nicht vorhanden. Ich habe meinem Gefühl vertraut und bin der 1. Niederösterreichischen Schnapsstraße gefolgt. Das konnte ja nur richtig sein, oder? Am Grestenberg angekommen, konnte ich erneut eine wunderbare Aussicht auf das obere Ybbstal genießen bevor es nun wirklich Richtung Ybbsitz hinunter ging. Die Strecke macht ihrem Namen alle Ehre!
Die Bellevue-Strecke: 1.000 Höhenmeter bei 45 Kilometer Länge.
Knapp vor der Ortseinfahrt war abermals eine scharfe Abzweigung fällig, Richtung Hubberg, dieses Mal aber gut gekennzeichnet. Der Anstieg hatte es wieder einmal in sich. Das sind dann die Momente, in denen man geneigt ist, sich Lithium-Ionen - technische Unterstützung herbei zu sehnen. Aber nichts da, der Berg will auch so erklommen werden! Am Kamm führt mich der Weg am Mostheurigen Klein Eibenberg vorbei. Dort hätte ich halt stehen bleiben sollen, um meine leergefegten Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. Aber nein, ich fühlte mich in Eile. Ein schwerer Fehler, wie sich bald herausstellen sollte.
Vorbei an der Christophorus 15 - Station ging es einen Güterweg hinab vor dem langen Aufstieg nach St. Leonhard. Dort an der großen Eiche sollte mich mein Schicksal ereilen! Sicher im Gefühl, dass der Weg nur rechts abzweigen kann, habe ich das klitzekleine Schild am Fuße (!) der Holzhütte übersehen, dass die Mountainbike-Tour links weiterführt. Anstelle einer netten Zwischenabfahrt gings noch einmal ordentlich hinauf nach Franzenreith. Ich geb's zu, das hat mir den letzten Zahn gezogen. Mein Einsatz als Gemse wurde wenigstens von einem phantastischen 360° Rundblick belohnt: sehr beeindruckend!
Auf dem Panoramahöhenweg in Ybbsitz - Richtung Mostheuriger Klein Eibenberg.
Auf dem Panoramahöhenweg in Ybbsitz - Richtung Mostheuriger Klein Eibenberg.
Als ich mitten in der anschließenden Abfahrt stehen blieb, um dann doch Google Maps zu konsultieren, waren meine Tanks zu leer um meinen Navigationsfehler gut zu machen. Ich beschloss also, weiter talwärts zu fahren und so kam ich auf der Grestner Höhe auf die Bundesstraße, der ich nach Ybbsitz folgte, um dort auf dem kleinen Ybbstalradweg zurück ins Schloss an der Eisenstrasse zu fahren. Am Ende waren's dann doch 45 Kilometer mit 920 Höhenmeter. War ich zufrieden? Naja, den nördlichen Teil der Bellevue-Strecke muss ich auf alle Fälle nachholen, auch wenn ich das Stück von St. Leonhard nach Sonntagberg schon ein paar Mal gefahren bin.
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Fotocredits:
Mountainbiker: Weinfranz
Schlosshotel Eisenstrasse