Zwischen Waidhofen & Krumbach – 200 km Rennradgeschichte
“Zu Hause ist es doch am schönsten“. Zugegeben - speziell in diesen Zeiten und wenn man das Reisen liebt ein Sager, bei dem man mit den Augen rollt. Nicht aber wenn es ums (Renn-)Radfahren geht – da trifft er aber sowas von zu!
Zu Hause heißt in diesem Fall die Strecke zwischen meiner Heimat Waidhofen/Ybbs in den Ybbstaler Alpen und Krumbach in der Buckligen Welt. Sie hat mir die Validität dieser alten Weisheit eindrucksvoll vor Augen (und in die Beine 😉) geführt. Sowas muss man einfach weitererzählen und ein Angebot daraus machen. Aber der Reihe nach:
Durch meinen zehn Jahre älteren Bruder kam ich schon sehr früh zum Radsport. Und bis heute nicht mehr los davon. Ganz im Gegenteil – die Freiheit, die Entdeckungen, die (gesunde) Bewegungsform, der Fahrtwind, die Erlebnisse, die Emotionen, … - es ist so vieles was einem dieser Sport zurückgibt und danach süchtig werden lässt.

Die Freiheit, der Fahrtwind, die Erlebnisse, die Emotionen,… - es ist so vieles was einem dieser Sport zurückgibt.
Von A nach B geht es auch von Waidhofen nach Krumbach. 200km! Ja – mittlerweile auch für mich eine absolute Herausforderung und Seltenheit geworden so weit zu fahren. An einem Tag. Aber ich weiß was mich erwartet – und bekomme Gänsehaut wenn ich daran denke. Vorfreude ist die schönste Freude – sagt man. In diesem Fall bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob dieser Spruch auch wirklich zutrifft. Warum, fragen Sie?
Von A nach B geht es auch von Waidhofen nach Krumbach. 200km!
Ja weil die frühmorgendlichen Sonnenstrahlen den noch kühlen Luftzug an den Beinen während der ersten Kilometer wärmer werden lassen – die ausgerasteten Muskeln Endorphine freisetzen und den ersten giftigen Anstieg mühelos bewältigen – das Flussrauschen an der Ybbs entlang einen Grinser entstehen lässt – die herrlichen Ausblicke auf Ötscher, Gemeindealpe und Co. beeindrucken – der türkisgrüne Erlaufsee samt dortiger erster Verpflegungspause glücklich macht – der immer wieder aufs Neue imposante Anblick der Basilika Mariazell begeistert - die freundlichen Kamele des weißen Zoos in Kernhof winken lassen – das Tempomachen durch das traumhaft schöne Höllental (dort gibt es einen Ort der heißt tatsächlich “Gegend“!!), umrahmt von Rax und Schneeberg, Rennradfeeling pur erzeugt – das Wiederauffüllen der Trinkflaschen mit Quellwasser bei Kaiserbrunn (1. Wiener Hochquellenwasserleitung!) sowas von erfrischt – die sanfte Rückkehr in zivilisiertere Gebiete und der nächsten längeren Anstieg jetzt doch in den Beinen brennt – die Nachmittagshitze und der Fahrtwind am selben Anstieg fehlt und böse Wörter ins Gedächtnis ruft – die Zweifel diesen Tag, nein, die nächste Stunde wirklich zu überleben, real sind – der Zuckerschock im Körper von Powergel und Cola für die letzten (Höhen)Meter Leib und Seele wieder Leben einhaucht –
und diese unbeschreibliche Genugtuung und (innere) Zufriedenheit genau beim Ortsschild von Krumbach den Kilometerzähler auf 200 springen zu sehen und – endlich – absteigen zu dürfen. 😉
Eine unbeschreibliche Genugtuung den Kilometerzähler auf 200 springen zu sehen und – endlich – absteigen zu dürfen.
All das ist schon ziemlich speziell, einzigartig, besonders, … - einfach emotional! Schon währenddessen, aber besonders danach!
Ich kenne viele Gegenden im Renntempo und wenn es mir gefallen hat (und/oder es mir gut gegangen ist 😉) war mir manchmal schade darum dass wir dort möglichst schnell die Strecke zurücklegen sollten. Hier und jetzt ist das anders. Zum Glück – denn diese Tour hat alles was das (Renn)Radlerherz begehrt und beschert einem neben der bestandenen Km-Herausforderung eine Unmenge an Eindrücken, an die man sich noch lange erinnern wird.
Zum Rennrad-Angebot "Vom Apfl zur Birn" >>
Rennrad fahren in den Ybbstaler Alpen >>
Fotocredits:
Wolfgang Wutzl
Zu Hause heißt in diesem Fall die Strecke zwischen meiner Heimat Waidhofen/Ybbs in den Ybbstaler Alpen und Krumbach in der Buckligen Welt. Sie hat mir die Validität dieser alten Weisheit eindrucksvoll vor Augen (und in die Beine 😉) geführt. Sowas muss man einfach weitererzählen und ein Angebot daraus machen. Aber der Reihe nach:
Durch meinen zehn Jahre älteren Bruder kam ich schon sehr früh zum Radsport. Und bis heute nicht mehr los davon. Ganz im Gegenteil – die Freiheit, die Entdeckungen, die (gesunde) Bewegungsform, der Fahrtwind, die Erlebnisse, die Emotionen, … - es ist so vieles was einem dieser Sport zurückgibt und danach süchtig werden lässt.
Die Freiheit, der Fahrtwind, die Erlebnisse, die Emotionen,… - es ist so vieles was einem dieser Sport zurückgibt.
Lange Zeit ging es ums Rennfahren. In vielen verschiedenen Gegenden in vielen verschiedenen Ländern. Ein Privileg so ein (Rad)Sportlerleben – definitiv auch deshalb, weil man im Gegensatz zu einem Tennisspieler zum Beispiel vom Land oder der Region, wo man wettkämpft, auch tatsächlich etwas sieht. Vor allem dann, wenn es von A nach B geht, vielleicht sogar über mehrere Tage und Etappen.
Von A nach B geht es auch von Waidhofen nach Krumbach. 200km! Ja – mittlerweile auch für mich eine absolute Herausforderung und Seltenheit geworden so weit zu fahren. An einem Tag. Aber ich weiß was mich erwartet – und bekomme Gänsehaut wenn ich daran denke. Vorfreude ist die schönste Freude – sagt man. In diesem Fall bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob dieser Spruch auch wirklich zutrifft. Warum, fragen Sie?
Ja weil die frühmorgendlichen Sonnenstrahlen den noch kühlen Luftzug an den Beinen während der ersten Kilometer wärmer werden lassen – die ausgerasteten Muskeln Endorphine freisetzen und den ersten giftigen Anstieg mühelos bewältigen – das Flussrauschen an der Ybbs entlang einen Grinser entstehen lässt – die herrlichen Ausblicke auf Ötscher, Gemeindealpe und Co. beeindrucken – der türkisgrüne Erlaufsee samt dortiger erster Verpflegungspause glücklich macht – der immer wieder aufs Neue imposante Anblick der Basilika Mariazell begeistert - die freundlichen Kamele des weißen Zoos in Kernhof winken lassen – das Tempomachen durch das traumhaft schöne Höllental (dort gibt es einen Ort der heißt tatsächlich “Gegend“!!), umrahmt von Rax und Schneeberg, Rennradfeeling pur erzeugt – das Wiederauffüllen der Trinkflaschen mit Quellwasser bei Kaiserbrunn (1. Wiener Hochquellenwasserleitung!) sowas von erfrischt – die sanfte Rückkehr in zivilisiertere Gebiete und der nächsten längeren Anstieg jetzt doch in den Beinen brennt – die Nachmittagshitze und der Fahrtwind am selben Anstieg fehlt und böse Wörter ins Gedächtnis ruft – die Zweifel diesen Tag, nein, die nächste Stunde wirklich zu überleben, real sind – der Zuckerschock im Körper von Powergel und Cola für die letzten (Höhen)Meter Leib und Seele wieder Leben einhaucht –
und diese unbeschreibliche Genugtuung und (innere) Zufriedenheit genau beim Ortsschild von Krumbach den Kilometerzähler auf 200 springen zu sehen und – endlich – absteigen zu dürfen. 😉
All das ist schon ziemlich speziell, einzigartig, besonders, … - einfach emotional! Schon währenddessen, aber besonders danach!
Ich kenne viele Gegenden im Renntempo und wenn es mir gefallen hat (und/oder es mir gut gegangen ist 😉) war mir manchmal schade darum dass wir dort möglichst schnell die Strecke zurücklegen sollten. Hier und jetzt ist das anders. Zum Glück – denn diese Tour hat alles was das (Renn)Radlerherz begehrt und beschert einem neben der bestandenen Km-Herausforderung eine Unmenge an Eindrücken, an die man sich noch lange erinnern wird.
Zum Rennrad-Angebot "Vom Apfl zur Birn" >>
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Fotocredits:
Wolfgang Wutzl