Auf dem Holzweg im Mendlingtal
Was macht man an einem heißen Sommertag? Man sucht die Abkühlung! Diese finden Sie am Themenweg der letzten funktionstüchtigen Holztriftanlage im Mendlingtal ganz bestimmt.
Baden versus Wandern
Zum Baden eignen sich hervorragend die Seen des Mostviertels oder auch ein kühles Parkbad. Aber nicht jeder hat es so mit dem Baden und möchte auch etwas anderes erleben. Dafür eignet sich ganz hervorragend eine Wanderung durch das Mendlingtal. Als historische Holztriftanlage ist es ja weit über die Grenzen des Mostviertels bekannt. Aber kann man da auch einfach nur gemütlich spazieren gehen? Das wollte ich mit meiner Allerliebsten herausfinden.
Am Holzweg im Mendlingtal
Abkühlung an heißen Sommertagen
Und ja, wir haben uns einen extra heissen Sommertag ausgesucht, bei strahlendem Sonnenschein und 32 Grad. Nach einem ausgedehntem Frühstück auf der Terrasse des Schlosses an der Eisenstrasse legen wir die 38 Kilometer Autofahrt gemütlich zurück und nehmen gleich den ersten Parkplatz am Beginn von Lassing in Anspruch. Von hier geht es 800 Meter zu Fuß durch den Wald auf einem Schotterweg, ganz schön steil bergab, zur Kassa 1 und somit zum eigentlichen Eingang des Mendlingtales. Eines haben wir gleich gesehen: Kinderwagen-gerecht ist der Weg sicher nicht! Wer sich mit grossen Stufen schwer tut, sollte eher die Kassa 2 beim Hammerherrenhaus ansteuern und den Mendlingtaler Wanderweg flussabwärts starten.
Ein wunderbares Erlebnis an heißen Sommertagen
Die Holztriftanlage
Wir starten allerdings flussaufwärts, direkt bei der Holztriftanlage, die gleich einmal einen imposanten Anblick bietet. Liebevoll aufbereitet mit zahlreichen Schaustücken lädt sie zum gemütlichen Verweilen ein. Mehrmals im Jahr kann man auch dem Schautriften beiwohnen. So, wie das Holz in der Hochblüte der Eisenstraße über Jahrhunderte zur Gewinnung von Holzkohle gewonnen wurde. Wir sind jedoch voller Tatendrang und beginnen direkt mit dem Holzweg, entlang des Mendlingbaches auf einer Länge von 2.400 Meter. In der Tiefe der Schlucht und durch die Kühle des Baches, sinkt hier die Temperatur auf verprochene 12 Grad. Mit dem Schatten der Bäume entsteht hier ein herrliches Mikroklima, ideal für ein wunderbares Erlebnis an so einem heißen Sommertag.
Die Holztrifftanlage im Mendlingtal
Die Mendlingbachklause
Auch wenn es leicht bergauf geht ist der Weg auch für Nicht-Wanderer leicht zu bewältigen. Immer wieder bleiben wir stehen, um der Schönheit des Mendlingtales ihren Tribut zu zollen. Während ich über die Monotonie des Gehens gut entspannen kann, ist es das häufige Innehalten samt fotografischer Verewigung, was das Herz meiner Frau erzückt. Mit einem Wort, wir sind uns über das Tempo des Gehens nicht immer ganz einig, aber mit ein bisschen Wohlwollen kriegen wir das schon hin. Und so kommen wir über verschlungene Bachläufe durch den Auwald an der Mendlingbachklause samt des 5 Meter tiefen Triftsee vorbei, bewundern die alte, immer noch funktionstüchtige Mühle, bevor wir nach gemütlichen eineinhalb Stunden an das obere Ende des Tales gelangen.
Liebevoll aufbereites Schaustück
Verdiente Mittagspause nach der ersten Etappe
Auf der Terrasse des alten Hammerherrenhauses gönnen wir uns sehr empfehlenswerte Fleischknödel und als süssen Abschluss eine Mendlingtalschnitte, zur Mittagspause. Auch wenn man sich ein Shuttle zum Parkplatz nehmen könnte, wollen wir das Mendlingtal auch flussabwärts kennen lernen, beinhaltet die gelöste Eintrittskarte ja auch den Weg retour. Gegen Ende des Weges können wir dann der Versuchung nicht mehr widerstehen und waten durch den eiskalten Bach. Ein herrliches Gefühl, sag' ich euch!
Waten durch den eiskalten Bach
Nach insgesamt 5 Stunden sind wir zurück im Schloss nach diesem wunderbar gechillten Ausflug. Für alle zu wenig Abgekühlten geht sich dann immer noch ein Sprung ins kühle Parkbad aus.
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Fotocredits:
Fotos vom Wandern im Mendlingtal