Sebastian Aschauer - Vom Lehrling zum Chef de Partie
Mit Sebastian spaziert seit bald 4 Jahren jeden Tag ein gut gelaunter Jungkoch in die Küche. Das für uns besondere bei ihm? Da fällt uns natürlich einiges ein.
Aber besonders schön ist es, zu sehen, dass er nach der Koch-Lehre im Schwesternhotel RelaxResort Kothmühle nach dem Lehrabschluss den Sprung zum Chef de Partie im Schloss an der Eisenstrasse geschafft hat. Wir fragen ihn nach seinen Beweggründen, Koch zu werden und wie es ist, in unterschiedlichen Hotels zu kochen!
Lieber Sebastian! Danke, dass du dir für uns Zeit nimmst! Was waren damals deine Beweggründe, Koch zu werden?
Nach der Schule habe ich den Tourismuszweig der Polytechnischen Schule besucht. Dort bin ich zum ersten Mal so richtig mit dem Kochen in Kontakt gekommen und habe gemerkt: Das liegt mir. Und ich bereue es noch immer nicht, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe.
Nach so vielen Jahren in einem Haus zu kochen, wie ist es, woanders zu sein?
Dadurch, dass ich von einem Tag auf den anderen komplett neue Kollegen hatte, war es durchaus auch eine Umstellung. Ich war es gewöhnt, jeden Tag meine Kolleginnen und Kollegen zu sehen und natürlich war das gemeinsame Arbeiten schon sehr vertraut. Ich bin aber nach kurzer Zeit gut angekommen, schätze meine neuen Kollegen und auch die vielen Freiheiten, die ich nun als Chef de Partie habe. Ich durfte mich auch gleich beim Ausarbeiten unserer neuen Menüs einbringen.
Was kochst/ isst du am liebsten?
Ich bin im Schloss für die Vorspeisen und Nachspeisen zuständig. Meine absolute Lieblings-Vorspeise ist das Lachs-Tartar. Bei den Desserts ist es eindeutig der Cheese-Cake. Ich liebe es, wenn man hier die Zitrusnote gut erkennbar rausschmeckt, ein paar Orangenzesten noch dazu... Herrlich! Und auch der Boden aus Biskotten, den mir damals Kothmühle Sous-Chef Christoph gezeigt hat, harmoniert perfekt. Zu Hause koche ich zur Zeit gerne Soßen und Fonds. Es begeistert mich, wie hier am Ende ein unglaublich toller und intensiver Geschmack rauskommt.
Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Das Snowboarden am Hochkar habe ich gerade wieder sehr für mich entdeckt. In der warmen Jahreszeit ist die Ybbs für meine Freunde und mich der Ort, um am Fluss zu chillen und zu baden. Meine aktuellen Dienstzeiten von 13:00-22:00 sind am Wochenende ideal zum Fortgehen, während der Woche ist der Vormittag dann noch nicht ganz meine Uhrzeit. ;-)
Was werden wir in Zukunft essen?
Vegan zu kochen fällt mir bei Vorspeisen sehr leicht. Hier gibt es unglaublich viele Möglichkeiten. Was mir in der Kothmühle viel mitgegeben wurde und auch jetzt für mich selbstverständlich ist, ist der achtsame Umgang generell mit Lebensmitteln. Was kann ich noch verwerten, wo kann ich noch ein tolles Gericht daraus kreieren, an das vielleicht niemand gedacht hätte und das dann einfach unglaublich gut schmeckt.
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Fotocredits:
Suppe: Johanna Meinschad
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