Birnenduft und Adlerflaum
Stell dir vor, du landest in Boston und der Immigration Officer möchte von dir wissen, was du da für eine wunderschöne Feder auf deinem Hut hast. Und du denkst schon, endlich mal ein wirklich netter. Denkste, du könntest nicht weiter davon entfernt sein! Denn als du ihm sagst, es handelt sich um einen 'Eagle', möchte er sofort wissen, welche Art von Adler. Worauf du völlig perplex bist und natürlich keine Ahnung hast.
Dieser ach so nette Officer ist plötzlich völlig unentspannt und besteht auf eine Antwort, denn diese Art, die du auf deinem stolzen Haupt trägst, könnte 'protected' sein. Du bist einfach nur sprachlos, stammelst irgendwas von 'keine Ahnung, weiß nicht einmal ob sie echt ist'. Er greift sie an und stellt völlig trocken fest: 'die ist echt. Also 'welche species of eagle is this?' Und schon siehst du dich in Handschellen abgeführt und in einem amerikanischen Gefängnis weggesperrt.
Der "Übeltäter" Mostbaron-Hut mit dem wunderschönen Adlerflaum
Offensichtlich entgeht ihm dein Unbehagen dann doch nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der kein Mensch was sagt, meint er plötzlich, 'Wie konnten Sie auf den Einreiseformularen der Behörde vorenthalten, dass Sie wildes Leben in die USA einführen!' Zack, jetzt hat's dir aber dann endgültig die Sprache verschlagen! Dein halblauter Vorschlag, du könntste es ja neu ausfüllen, wird nur mit einem unüberhörbaren Murren beantwortet. Was ungefähr soviel heißt wie „Geh mir endlich aus der Sonne, du Unwürdiger!“
Der Primus der Mostbarone nach seinem Vortrag in den USA
Die Mostbarone bei der Filmpräsentation von "Birnenduft und Adlerflaum - der Most und seine Barone in Niederösterreich" (c)mostropolis
Für alle, denen die Spannung bis zum Sonntag unerträglich erscheint, sei hier ein kleines Geheimnis verraten: Nein, ich schreibe diese Zeilen nicht im düsteren Licht eines amerikanischen Kerkers. Man hat mich nicht nur ein-, sondern tatsächlich auch wieder ausreisen lassen! Kaum zu Hause angekommen, habe ich unseren Hutmanufakteur nach der Herkunft unseres Adlerflaumes kontaktiert. Der hatte nicht wirklich eine Ahnung, „wir kaufen die auch nur zu“, aber meine Recherche hat ergeben: es handelt sich hierbei um sogenannte Mauserfedern, die ein Adler im Laufe seines Lebens mehrmals abwirft. Dafür gibt es sogar ein Zertifikat nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES). Sachen gibt’s!
Also, bei meiner nächsten Einreise als Mostbaron in die USA, da werde ich ihm dieses Zertifikat aber sowas von vor den Latz knallen, dem Herrn Immigration Officer!
Mehr Infos zu den Mostbaronen >>
Fotocredits
Mostbarone in Amerika: Jürgen Schmücking
Birnen, 2x Mostbaronhut: Weinfranz
Filmpräsentation im MostBirnHaus: Mostropolis
Mostwallfahrt - Primuswahl: Michael Tanzer (Moststraße)
Alle anderen Fotos: Das Schloss an der Eisenstrasse
Dieser ach so nette Officer ist plötzlich völlig unentspannt und besteht auf eine Antwort, denn diese Art, die du auf deinem stolzen Haupt trägst, könnte 'protected' sein. Du bist einfach nur sprachlos, stammelst irgendwas von 'keine Ahnung, weiß nicht einmal ob sie echt ist'. Er greift sie an und stellt völlig trocken fest: 'die ist echt. Also 'welche species of eagle is this?' Und schon siehst du dich in Handschellen abgeführt und in einem amerikanischen Gefängnis weggesperrt.
Der "Übeltäter" Mostbaron-Hut mit dem wunderschönen Adlerflaum
Offensichtlich entgeht ihm dein Unbehagen dann doch nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der kein Mensch was sagt, meint er plötzlich, 'Wie konnten Sie auf den Einreiseformularen der Behörde vorenthalten, dass Sie wildes Leben in die USA einführen!' Zack, jetzt hat's dir aber dann endgültig die Sprache verschlagen! Dein halblauter Vorschlag, du könntste es ja neu ausfüllen, wird nur mit einem unüberhörbaren Murren beantwortet. Was ungefähr soviel heißt wie „Geh mir endlich aus der Sonne, du Unwürdiger!“
Der Primus der Mostbarone nach seinem Vortrag in den USA
Was ist nun dieser Adlerflaum?
Am kommenden Sonntag, dem 3. Dezember, strahlt der ORF im Rahmen von Erlebnis Österreich um 16:30 den Film aus mit dem Titel „Birnenduft und Adlerflaum – der Most und seine Barone in Niederösterreich“. Ein Jahr lang haben uns Sabine Daxberger und ihr Kamerateam begleitet, um das Unwesen der Mostbarone für die Ewigkeit festzuhalten. Von der Wahl zum Primus (ich verneige voller Bescheidenheit mein Haupt) im Rahmen der Mostwallfahrt bei uns im Schloss an der Eisenstrasse in Waidhofen an der Ybbs, bis zur Cuvetierung unserer Gourmetmoste im MostBirnHaus. Natürlich wird auch ausführlich über den Mostbaron-Hut mit roter Schleife und weißem Adlerflaum berichtet. Unbedingt ansehen!Die Mostbarone bei der Filmpräsentation von "Birnenduft und Adlerflaum - der Most und seine Barone in Niederösterreich" (c)mostropolis
Für alle, denen die Spannung bis zum Sonntag unerträglich erscheint, sei hier ein kleines Geheimnis verraten: Nein, ich schreibe diese Zeilen nicht im düsteren Licht eines amerikanischen Kerkers. Man hat mich nicht nur ein-, sondern tatsächlich auch wieder ausreisen lassen! Kaum zu Hause angekommen, habe ich unseren Hutmanufakteur nach der Herkunft unseres Adlerflaumes kontaktiert. Der hatte nicht wirklich eine Ahnung, „wir kaufen die auch nur zu“, aber meine Recherche hat ergeben: es handelt sich hierbei um sogenannte Mauserfedern, die ein Adler im Laufe seines Lebens mehrmals abwirft. Dafür gibt es sogar ein Zertifikat nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES). Sachen gibt’s!
Also, bei meiner nächsten Einreise als Mostbaron in die USA, da werde ich ihm dieses Zertifikat aber sowas von vor den Latz knallen, dem Herrn Immigration Officer!
Mehr Infos zu den Mostbaronen >>
Fotocredits
Mostbarone in Amerika: Jürgen Schmücking
Birnen, 2x Mostbaronhut: Weinfranz
Filmpräsentation im MostBirnHaus: Mostropolis
Mostwallfahrt - Primuswahl: Michael Tanzer (Moststraße)
Alle anderen Fotos: Das Schloss an der Eisenstrasse