Die Kunst des Gin Machens
Nach wie vor hip und sowohl pur als auch gemischt ein Genusserlebnis: Die Rede ist von Gin. Ich genieĂe â quasi als Vorbereitung fĂŒr diesen Blog â ein Glas O.Gin mit Tonic Water in der Sundowner Bar im Schloss an der Eisenstrasse. Ich frage mich, wie die Geschichte hinter diesem glasklaren Gin wohl aussieht. Also besuche ich die Destillerie Farthofer im Mostviertel und lasse mich vom Edelbrenner Josef Farthofer persönlich in die Kunst des Gin Machens einfĂŒhren.
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Evergreen in der Sundowner Bar
Gin ist in. Das Destillat auf Wacholder-Basis ist nach wie vor fest in der Karte der Sundowner Bar im Hotel in Niederösterreich verankert. Und das in verschiedenen Formen: Entweder in Kombination mit passendem Tonic Water oder stimmig eingebaut in einigen der âMostviertler Cocktailsâ. Um aber den feinen Duft und die zahlreichen zarten Aromen im Gin zu entdecken, genieĂt man ihn am besten in seiner reinsten Form. Das sieht auch Mostbaron Josef Farthofer so, den ich in Ăhling im Mostviertel besuche. Er lĂ€sst mich erkennen, worin die Kunst des Gin Machens wirklich liegt.
Gin ist in - das Destillat auf Wacholder-Basis ist nach wie vor fest in der Karte der Sundowner Bar verankert
Gin ist in - das Destillat auf Wacholder-Basis ist nach wie vor fest in der Karte der Sundowner Bar verankert
Der Wacholder und die Botanicals
Josef Farthofer kreiert mittlerweile acht verschiedene Gins in seiner Destillerie. Keiner gleicht dem anderen. Jeder hat seine eigene Charakteristik. Neben Gin kommen aus dem Hause Farthofer auch Vodka, Rum, Whisky und unzĂ€hlige ObstbrĂ€nde. Alles BIO â das ist fĂŒr die Farthofers eine Grundvoraussetzung. Die Obsternte im Mostviertel ist gerade voll im Gange und bevor sich Josef den Williamsbirnen und Zwetschken widmet, erklĂ€rt er mir, was es mit dem Gin auf sich hat. Als Hauptbestandteil nimmt er Wacholder. So weit, so einfach. Dazu kommen bis zu 23 verschiedene, sorgfĂ€ltig ausgewĂ€hlte und genau abgewogene Botanicals. Als Botanicals werden KrĂ€uter und GewĂŒrze bezeichnet, die fĂŒr die unterschiedlichsten Aromen im Gin sorgen. Die Palette reicht von Zitronengras und Orangenschalen bis zu Koriander und Lavendel. Diese Zutaten werden eine ganz bestimmte Zeit lang in Basisalkohol mazeriert â also auf gut Mostviertlerisch âangâsetztâ. Ăbrigens, um hochprozentigen Basisalkohol zu erhalten, destilliert Josef Brauweizen der Sorte Hermann aus eigenem Bio-Anbau. Dieser löst die Inhaltsstoffe und damit den feinen Geschmack aus den Botanicals. Wunderbar. Ich lerne also: Die Auswahl an Botanicals spielt eine groĂe Rolle, wie mein Gin nachher in der Sundowner Bar schmeckt.
Timing ist alles
Um eine ausgewogene, feine Komposition im Gin zu kreieren, dĂŒrfen die verschiedenen Zutaten aber nicht beliebig lang im Alkohol liegen bleiben. Zeitmanagement ist gefragt. Josef stoppt penibel, wann welche Zutat hinzugefĂŒgt werden muss, um eine optimale Harmonie zu kreieren. âDa handelt es sich wirklich manchmal um Minutenâ, erklĂ€rt mir der Profi, der sich dafĂŒr regelmĂ€Ăig seinen Timer stellt. Nach dem Destillieren, darf der Gin dann einmal ruhen, damit er seinen Charakter entwickeln kann. Einige Monate lang reift er im EdelstahlbehĂ€lter, bis er mit Urgesteinswasser von der hauseigenen Quelle im MĂŒhlviertel vermĂ€hlt wird. Ich lerne also weiter: Die wahre Kunst nach der geeigneten Auswahl und Menge der Botanicals, liegt vor allem im richtigen Timing. Wie beim Kochen hat Josef fĂŒr seine verschiedenen Gins eigens zugeschnittene Rezepte. Ich bin beeindruckt.
Timing ist alles - Die wahre Kunst nach der geeigneten Auswahl & Menge der Botanicals, liegt vor allem im richtigen Timing
Timing ist alles - Die wahre Kunst nach der geeigneten Auswahl & Menge der Botanicals, liegt vor allem im richtigen Timing
Die Geschichte dahinter
Nach meinem kurzen Ausflug in die Welt des Gins, verlasse ich also die Destillerie und mir kommt ein Gedanke: Bei meinem nĂ€chsten Sundowner Bar-Besuch werde ich mir wieder ein Glas O.Gin by Farthofer genehmigen. Ich denke dann an meinen Besuch bei Josef zurĂŒck und die Geschichte hinter diesem Gin. Das notwendige Know-How dafĂŒr und die sorgfĂ€ltig ausgewĂ€hlten Zutaten. Das alles aus dem Mostviertel und in BIO-QualitĂ€t. Und, wie schmeckt der O.Gin by Farthofer jetzt eigentlich? Ein Spiel von Wacholder- und Orangenaromen, zarte SĂ€ure und raffinierte SchĂ€rfe im Abgang. So wird die Charakteristik des O.Gins auf der Website beschrieben. Am besten man kostet selber und entdeckt die unterschiedlichen, zarten Aromen beim Riechen und Schmecken.
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