„Der Körper ist eine programmierbare Maschine“
Wir treffen uns mit einem, der es wissen muss: Thomas Brandl ist ausgebildeter Bodybuilding- Lehrwart und Teileigentümer und Coach im Energy Fitness Studio in Waidhofen/Ybbs. Das beliebte Fitnesscenter für Damen und Herren aller Altersklassen ist unterirdisch direkt vom Schloss an der Eisenstrasse aus zugänglich und für alle Hotelgäste frei benutzbar. Auch der hauseigene Wellnessbereich ist hier angeschlossen.
Beratung ist die halbe Miete
Während neben uns zwei kräftige Burschen bereits Bank drücken und Klimmzüge machen, stecken wir noch mitten in den Vorbereitungen: „Ohne professionelle Beratung wird’s schwierig – man kann dabei viel Lehrgeld zahlen!“, warnt Thomas Brandl vor naivem Übermut. Fitnessvideos auf Internet-Plattformen wie YouTube sind zwar sehr beliebt, bergen aber auch Risiken: „Es gibt oft keinen Kompetenznachweis – jeder kann dort alles behaupten. Im schlimmsten Fall resultiert das in erhöhter Verletzungsgefahr! Anders als im Fitnessstudio, wo man sich mit den Experten vor Ort absprechen und austauschen kann, gibt es auch keinerlei Feedback.Zudem macht man beim Training auf eigene Faust generell zu wenig Fortschritte – oder diese sind nicht erkennbar“, so Brandl, selbst ein leidenschaftlicher Geräte-Trainierer. Was aber auf jeden Fall Sinne macht, ist vorher selbst im Internet zu recherchieren, welche Art von Training Spaß machen könnte! Das Beratungsgespräch im Energy Fitness ist übrigens unverbindlich und es gibt auch keine Knebelverträge.
In der Gruppe ist es leichter, die Motivation zu halten
Besser Maßband statt Waage
Das „Abenteuer Fitness“ beginnt jedenfalls mit einem Typencheck: Bin ich eher der Outdoor-Trainierer oder sind Geräte voll mein Ding? Was sind meine körperlichen Voraussetzungen? Und natürlich die Frage: Wie viel Zeit kann bzw. will ich in meinen Traumkörper investieren? Zuerst wird ein individueller Trainingsplan erstellt.Dabei ist es wichtig, sich smarte Ziele zu setzen: „Diese sollten spezifisch, realistisch und messbar sein – natürlich aber auch attraktiv und zeitlich terminisiert“, so der langjährige Fitnesscoach, der 1994 in seiner Zeit beim Bundesheer zu trainieren begann. Beim Messen des Trainingserfolgs rät Brandl, lieber ein Maßband statt einer Waage zu verwenden: „Kleinere Fortschritte sind so besser ersichtlich – das gibt ein gutes Gefühl und motiviert, weiterzumachen!“
Aktuell voll im Trend ist „Functional Training“. Dieses beinhaltet komplexe Bewegungsabläufe, die nicht nur einzelne Muskeln und Gelenke beanspruchen, sondern ganze Muskelschlingen – also eine Kombination aus Muskelpartien. Ein großer Vorteil der Methode ist die Einfachheit der Übungen – der eigene Körper wird so zur „Trainingsmaschine“. Brandl, der vor seinem Dasein als Coach auch als Programmierer gearbeitet hat, kann diesem Vergleich durchaus etwas abgewinnen: „Man kann das Programmieren analog zum Trainieren sehen – der menschliche Körper ist eine programmierbare Maschine!“
Ähnlich wie beim Autokauf
Mittlerweile hat sich ein etwas älterer Herr dazugesellt und trainiert seine Ausdauer auf einem Cardiogerät. Der Wunsch nach Gesundheit, Vitalität und einem langen Leben findet sich nicht nur in vielen Neujahrsvorsätzen, sondern ist ein ursprüngliches Bedürfnis vieler Menschen. Ein erfolgreiches Trainingsprogramm muss aber langfristig angelegt sein: „Es verhält sich ähnlich wie beim Autokauf – kurzfristig zu Sparen beginnen geht nicht“, meint der sympathische Coach und erzählt dazu schmunzelnd eine Anekdote: „Wir hatten auch schon jemanden, der sich bei uns doppelt angemeldet hat. Durch bloße Mitgliedschaft kann man aber leider schlecht abnehmen!“
Brandl selbst liebt es, vor Ort im Fitnesscenter zu sein und den Leuten Tipps zu geben, wenn ihm etwas auffällt oder er nach Rat und Tat gefragt wird. „Unsere Kundinnen und Kunden wissen die Vorzüge einer persönlichen Beratung zu schätzen – und auch die entspannte und familiäre Atmosphäre im Energy Fitness in Waidhofen/Ybbs.“ Von der muss man sich allerdings selbst ein Bild machen.
Wir haben unseren Neujahrsvorsatz jedenfalls gefasst: Wir werden uns in Zukunft öfter mal selbst das Handtuch umwerfen, anstatt das Fitnesscenter ganz allein unseren Gästen zu überlassen.
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Fotocredit
Alle Fotos: Das Schloss an der Eisenstrasse