Mehr Zeit haben
Kennen Sie den größten Irrtum der Menschheitsgeschichte? „Ich habe zu wenig Zeit!“
Dann jedoch zeigte der Trainer einen kurzen Film über Zeitmanagement von Stephen R. Covey, einem Managementtrainer und Bestsellerautor aus den USA, in dem dieser an einem Beispiel mit einem Krug, einigen großen und vielen kleinen Steinen, zeigte, dass man Zeit nicht „managen“ kann.
Es ging in seinem Beispiel darum, alle unterschiedlich großen Steine, die auf einem Tisch lagen, in einen Krug zu geben. Keiner sollte übrigbleiben, keiner sollte über den Rand hinausschauen. Einige Teilnehmer wollten dies erproben, fast niemand gelang es, weil der Ansatz falsch war: die meisten Probanden gaben zuerst die vielen kleinen Steine in den Krug und hatten dann für die großen keinen Platz mehr.
Erst als das Paradigma gewechselt und zuerst die großen Steine in den Krug gelegt wurden, um dann mit den kleinen die Zwischenräume zu füllen, war klar was Covey mit diesem Experiment zeigen wollte.
Viel zu oft geben wir den kleinen Dingen den Vorrang, den dringenden aber nicht den wichtigen. Es ist nicht der Säbelzahntiger, der um die Ecke biegt und den wir fürchten sollen. Die Gefahr ist vielmehr unsere Unfähigkeit das Wichtige vom Dringenden zu unterscheiden und dementsprechend zu reagieren.
Es geht nicht um Änderung, sondern um Aufteilung
Dahinter steckt einiges an Sprengkraft, wenn Sie für einen gewissen Zeitraum alles, was Sie so im Laufe des Tages, im Laufe einer Woche tun, analysieren. Gerne können Sie diese Tabelle zur Hilfe nehmen:
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„Mehr Zeit haben“ ist eine Fiktion, eine Unmöglichkeit. Kein Mensch auf dieser Welt kann die Zeit vermehren, die 24 Stunden des Tages auf 26 anheben, jede Minute des Tages verdoppeln. Eine schöne Vorstellung in manchen Situationen, in anderen wiederum möchte man, dass die Zeit schneller vergeht, ein Zustand bald vorbei ist.
Dieser eine Satz sorgt dafür, dass Trainer und Coaches sich mit dem Thema Zeitmanagement beschäftigen müssen, Seminare in tollen Seminarhotels angeboten werden, auf der Agenda von Kongressen und Incentives ein Wort in schöner Reihenfolge auftaucht: Zeitmanagement!
Die Erwartung dahinter scheint zu sein, dass ab dann mehr Zeit zur Verfügung steht.
Der Trugschluss: die Zeit ist eine Konstante und kann weder verkürzt noch verlängert werden, auch wenn wir uns das noch so sehr wünschen.
Zeitmanagement - ein Wort, das immer wieder auf der Agenda von Kongressen und Incentives im Seminarhotel auftaucht
Zeitmanagement - ein Wort, das immer wieder auf der Agenda von Kongressen und Incentives im Seminarhotel auftaucht
Es geht nicht um Änderung, sondern um Aufteilung
Ich selbst kann mich an ein Zeitmanagement–Seminar in einem schönen Seminarhotel in Niederösterreich, einer tollen Location, erinnern. Viele Kongresse finden dort statt, die auch die Entwicklung der Persönlichkeit, Strategiebildung und Visionen zum Thema haben. Dieses Seminar hat ein Umdenken bei mir ausgelöst. Anfangs dachte ich, es wäre wieder das gleiche wie immer, sozusagen „alter Wein in neuen Schläuchen“.
Dann jedoch zeigte der Trainer einen kurzen Film über Zeitmanagement von Stephen R. Covey, einem Managementtrainer und Bestsellerautor aus den USA, in dem dieser an einem Beispiel mit einem Krug, einigen großen und vielen kleinen Steinen, zeigte, dass man Zeit nicht „managen“ kann.
Es ging in seinem Beispiel darum, alle unterschiedlich großen Steine, die auf einem Tisch lagen, in einen Krug zu geben. Keiner sollte übrigbleiben, keiner sollte über den Rand hinausschauen. Einige Teilnehmer wollten dies erproben, fast niemand gelang es, weil der Ansatz falsch war: die meisten Probanden gaben zuerst die vielen kleinen Steine in den Krug und hatten dann für die großen keinen Platz mehr.
Erst als das Paradigma gewechselt und zuerst die großen Steine in den Krug gelegt wurden, um dann mit den kleinen die Zwischenräume zu füllen, war klar was Covey mit diesem Experiment zeigen wollte.
Viel zu oft geben wir den kleinen Dingen den Vorrang, den dringenden aber nicht den wichtigen. Es ist nicht der Säbelzahntiger, der um die Ecke biegt und den wir fürchten sollen. Die Gefahr ist vielmehr unsere Unfähigkeit das Wichtige vom Dringenden zu unterscheiden und dementsprechend zu reagieren.
Es geht nicht um Änderung, sondern um Aufteilung
Gibt es Zeitmanagement tatsächlich?
Ja, aber erst ab dann, als die erste Uhr in Betrieb gegangen ist. Denn ab diesem Zeitpunkt ist die Zeit messbar geworden. Und das Zeitmanagement war erfunden.
Tatsächlich beschäftigen sich seit Jahrtausenden Philosophen, Naturwissenschaftler, Physiker mit dem Phänomen der Zeit, ohne deren Rätsel tatsächlich zu ergründen. Wenn wir jetzt noch die Quantenphysik dazunehmen, wird die Verwirrung sogar noch größer.
Zeitmanagement ist Selbstmanagement
Ein ehemaliger US-Präsident und Weltkriegs-General, Dwight D. Eisenhower, verleiht einem sehr praktikablen Selbstmanagement-Tool seinen Namen: dem Eisenhower-Prinzip. Mit diesem Werkzeug kann man die anstehenden Aufgaben anhand der Kriterien wichtig / nicht wichtig und dringend / nicht dringend zuordnen und erhält dadurch vier Möglichkeiten:
- A: wichtig und gleichzeitig dringende Aufgaben sind sofort selbst zu erledigen
- B: wichtig und nicht dringende Aufgaben werden terminisiert
- C: nicht wichtige, aber dringende Aufgaben können an anderer kompetenter Stelle bearbeitet werden (Delegation)
- D: nicht wichtig und nicht dringend sind Aufgaben für den Papierkorb
Dahinter steckt einiges an Sprengkraft, wenn Sie für einen gewissen Zeitraum alles, was Sie so im Laufe des Tages, im Laufe einer Woche tun, analysieren. Gerne können Sie diese Tabelle zur Hilfe nehmen:
Versuchen Sie sich an dieser Tabelle mal einige Zeit und achten Sie auf die Ergebnisse. Aber Vorsicht: Möglicherweise entdecken Sie, dass es etwas gibt, das weder wichtig, noch dringend ist, und dennoch erledigen Sie es sofort. Solche Lieblingsaufgaben gibt es nun mal – und das sind Zeitfresser, denn sie knabbern an ihrer verfügbaren Zeit. Dennoch, es ist ihre Entscheidung.
Beziehungsmanagement nicht vergessen
Der Fehler, der oft gemacht wird, ist der, dass meist nur berufliche Themen in diesem Quadranten eingetragen werden. Doch Familie, Zweisamkeit, Kinder, Sport und Spiel können sehr oft genauso dringend und auch wichtig sein. Das allerdings sind keine Themen, die man delegieren kann oder in den Papierkübel wirft.
Gut, man kann alles terminisieren. Aber wie lange, wie oft. Was passiert, wenn der Stein auf dem „Familie“ steht, plötzlich keinen Platz mehr in Ihrem Krug hat?
Denken Sie daran, wenn Sie wieder mal ein Zeitmanagement–Seminar in einem schönen Hotel in Niederösterreich besuchen.
Beziehungsmanagement nicht vergessen - nehmen Sie sich Zeit zu zweit bei einem romantischen Wochenende
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Und ein letzter Tipp
Das Dringende kommt meistens auf zwei Beinen bei der Tür herein und sagt: „Hast Du kurz Zeit für mich?“
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