Schnorcheln in der Ybbs
Die Ybbs bietet neben der Möglichkeit zu schwimmen, zu fischen, Fluss zu wandern auch Stellen, die zum Schnorcheln im Mostviertel sehr gut geeignet sind. Und das ist eine empfehlenswerte Unternehmung.
Dass ausgewachsene Menschen nach wie vor Entdeckergeist und Abenteuerlust in sich tragen, ist ja doch beruhigend...oder? So auch festzustellen bei Christian Haberhauer, Geschäftsführer der Moststraße und Johannes Scheiblauer, Chef von den Hotels RelaxResort Kothmühle und das Schloss an der Eisenstrasse in Niederösterreich. Die beiden Herren warfen sich in den Anzug – aus Neopren – und gingen auf Entdeckungsreise in der Ybbs. Mit Schnorchel und Brille und etwas Nervosität ausgestattet sind sie sportlich in 1,5 Stunden 7 km geschwommen – flussabwärts:)
Die Vielfalt der Ybbs
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf der sonnigen Terrasse des Schlosses an der Eisenstrasse bei einem cremigen Eiscafé. Sie genießen den Blick auf das Rothschildschloss und die vorbeifließende Ybbs. Wenn Sie sich aber ein wenig vor neigen, sehen Sie einen Fliegenfischer seelenruhig inmitten der Stadt seine Angel auswerfen. Sensationell oder? Auch Sie sind nur ein paar Schritte vom kühlen, sauberen Wassers entfernt und der Zugang zum Fluss ist an allen öffentlichen Stellen erlaubt. Die Möglichkeiten das erfrischende Wasser der Ybbs im wunderschönen Mostviertel auf sich wirken zu lassen, sind ja vielfältig: Schwimmen, Flusswandern, Fliegenfischen und so weiter...Und wer es nicht nützt, hat gelinde gesagt, wirklich etwas versäumt.
Zwei die es immer wieder gerne nützen, sind Christian Haberhauer und Johannes Scheiblauer. Sie haben heute beschlossen den Freizeit- und Erholungsraum Ybbs auf andere Weise zu erforschen – sozusagen von unten. Ich begleite die beiden dabei als Landratte.
Ein Mostviertler Incentive der anderen Art
Eintauchen
Einstieg ist mitten in der Altstadt in Waidhofen über einen öffentlichen Zugang. Man hilft einander in den Neopren Anzug und sammelt Spucke. Für alle die es schon ausprobiert haben, klingt das nicht weiter komisch. Für die anderen sei soviel erklärt, das Anlaufen der Brille wird effektiv durch das Verreiben von Speichel im Brillenglas verhindert. Und los geht es. Nach kürzester Zeit sehe ich nur mehr die beiden Schnorchel aus dem Wasser ragen.
Bis zum nächsten Treffpunkt bin ich überholt worden, mit dem Auto war ich langsamer. Die anfängliche Nervosität ist geschwunden, dafür höre ich schon von weitem das erleichterte Lachen der Herren. Nach einem abenteuerlichen „Durchschnorcheln einer Schleuse“ geht man weiter auf Entdeckungsreise im smaragdgrünen Wasser. So sanft sich die Sonne auf der Wasseroberfläche auch spiegelt, so kraftvoll ist die landschaftsbildende Ybbs an manchen anderen Stellen. Also braucht es ein zumindest geringes Maß an Sportlichkeit , ein wenig Mut und Ortskundigkeit sind zudem auch noch gefragt.
Naturerlebnis in Waidhofen an der Ybbs
Fischer, Jäger, Schnorchler
Christian Haberhauer schnorchelt hier nicht zum ersten Mal und kennt die Windungen und Wendungen der Ybbs sehr gut. Als passionierter Fischer und Mitglied des Fliegenfischervereins der Petri-Jünger Waidhofen an der Ybbs schwärmt er von der Wasserqualität und der Artenvielfalt, die hier zu finden ist. Von Huchen bis Ybbstalforelle und Krebsen, fänden sich alle jene Fische, die Indiz für besonders sauberes Wasser sind. Aufgrund des natürlichen Flussverlaufes, der sowohl Staubereiche als auch schnell fließende Strecken hat, bietet die Ybbs einen tollen Lebensraum für Saiblinge und die Ybbsbachforelle. Wichtig wäre aber, diese Schnorcheltour beim ersten Mal nicht unbegleitet zu unternehmen, ideal bei einer Wassertemperatur, die einen Neoprenanzug auch noch zulässt (also bis etwa 23 Grad), da dieser bei seichten Stellen einen Schutz vor Abschürfungen darstellt. Es folgt der Ausstieg der beiden griechischen Wassergötter, der Neptunen, nach jenen sportlichen 7 km, bei der Unterzellerstraße. Und ich wandere verschwitzt hinter erfrischten etwas eigenartigen schwarzen nassen Gestalten her, die versuchen mit Flossen durchs Gras zu gehen, wenigstens ohne Dreizack. Leichter Neid keimt in mir auf, bei dem Gelächter der beiden Herren und ich frage mich, ob eventuell die Ybbsnixe unter Wasser angetroffen wurde.
Zimmer für ihr Schnorchelerlebnis
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bei Interesse email an martin.lagler@wasser-rettung.at
Fotocredit: Teresa Weiß