Die Einstellung ist der Zauberspruch
Schlussendlich ist es Ihre Entscheidung, welche Einstellung Sie wählen. Von Beginn an verärgert zu sein oder auch in Situationen den positiven Anteil zu suchen und zu finden, und damit den größtmöglichen persönlichen Vorteil daraus zu ziehen.
Doch kennen Sie die Situation, in der man sich wünscht ein Magier zu sein, einen Zauberspruch bei der Hand zu haben, der ganz einfach jeden Wunsch erfüllt? Das wäre doch eine Sensation, oder?
Man glaubt es kaum, aber das gibt es tatsächlich. Leider haben wir viel zu oft die falschen Wünsche, aber der magische Spruch tut das, was er tun soll. Die Vorstellung, der Wunsch, wird Wirklichkeit, weil ein sogenannter „Teufelskreis“ in Aktion tritt.
Die selbsterfüllende Prophezeiung - man kennt den Begriff möglicherweise bereits aus einem Seminar in einem Seminarhotel
„Wenn ein bestimmter Zustand, ein bestimmtes Ereignis, ein bestimmtes Verhalten von anderen Menschen erwartet wird, dann tun wir alles, damit dieser Zustand, dieses Verhalten auch tatsächlich eintritt.“
Das ist weniger kompliziert, als es klingt und dazu ein kleines Beispiel:
Stellen Sie sich vor, Herr Wegner reist gerade in ein schönes Seminarhotel in Niederösterreich, eine tolle Eventlocation, um dort Teilnehmer an einer Konferenz zu sein. Es war nicht sein Wunsch gewesen, daran teilzunehmen, aber sein Chef hat ihn dazu „verdonnert“. Dann könnte folgende Situation eintreten:
Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Und so kommt es wie es kommen muss. Die schlechte Stimmung, die Herr Wegner wie einen Schild vor sich herträgt, löst bei den meisten, die ihm begegnen, Zurückhaltung, Vorsicht, vielleicht auch Angst aus. Bei der Rezeption und beim Check-In, beim Service im Restaurant. Überall könnten kleine Fehler passieren, die Herrn Wegner sonst gar nicht auffallen. Aber in der Stimmung, in der er sich befindet, ist alles was sich rund um ihn ereignet, ein Beweis dafür, dass „die Organisation schon mal grottenschlecht ist“. Diese Stimmung trägt er in seinen Kongress. Auch dort bemängelt er gleich den Referenten, die Tischordnung und die Inhalte und vor allem, dass ihm alle so unfreundlich entgegenkommen. Können Sie sich die Situation vorstellen? Mit welcher Kreativität und Innovationsfreude wird Herr Wegner zu dieser Konferenz beitragen? Was wird er seinem Chef wohl berichten? „Ich habe es Ihnen gleich gesagt, dieses Seminar bringt nichts.“ Und genauso war es dann wohl auch. Da hilft es auch nicht, dass es im schönsten Seminarhotel Österreichs stattgefunden hat.
Paul Watzlawick würde folgendes dazu sagen:
„Negative Erwartungen auf der einen Seite, beeinflussen das Verhalten betroffener Personen auf der anderen Seite.“
Damit ist klar: Wenn Herr Wegner die Erwartung hat, dass dieses Seminar ohnehin nichts bringt, dann löst er genau das durch sein Verhalten – ob direkt oder indirekt – auch aus.
Wenn Sie daran glauben, etwas Großartiges erreichen zu können, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches
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Wie ein „Teufelskreis“ Kreativität blockieren kann
Keine Sorge. Dieser Beitrag handelt nicht von schwarzen Messen oder sonstigen dunklen Kulten.Doch kennen Sie die Situation, in der man sich wünscht ein Magier zu sein, einen Zauberspruch bei der Hand zu haben, der ganz einfach jeden Wunsch erfüllt? Das wäre doch eine Sensation, oder?
Man glaubt es kaum, aber das gibt es tatsächlich. Leider haben wir viel zu oft die falschen Wünsche, aber der magische Spruch tut das, was er tun soll. Die Vorstellung, der Wunsch, wird Wirklichkeit, weil ein sogenannter „Teufelskreis“ in Aktion tritt.
Die selbsterfüllende Prophezeiung
Sie kennen den Begriff aus der Überschrift möglicherweise bereits aus einem Seminar oder einer Konferenz in einem Seminarhotel. Geprägt wurde er von Paul Watzlawick, einem weltbekannten Kommunikationswissenschaftler und „zweit-bekanntestem Kärntner“ – er sagte eben auch „Teufelskreis“ dazu.Die selbsterfüllende Prophezeiung - man kennt den Begriff möglicherweise bereits aus einem Seminar in einem Seminarhotel
Wie wirklich ist die Wirklichkeit
Die Basis dabei ist, die Vorstellung von einer noch nicht existenten Wirklichkeit in unserem Kopf. Wir führen mit unseren Gedanken und in weiterer Folge mit unserem Verhalten den Eintritt eines zu 90% negativen Ereignisses herbei. Gut es könnte auch ein positives Ereignis sein, aber diesen Spruch haben wir nicht so einfach drauf. Der Kernsatz des Herrn Watzlawick lautet nämlich wie folgt:„Wenn ein bestimmter Zustand, ein bestimmtes Ereignis, ein bestimmtes Verhalten von anderen Menschen erwartet wird, dann tun wir alles, damit dieser Zustand, dieses Verhalten auch tatsächlich eintritt.“
Das ist weniger kompliziert, als es klingt und dazu ein kleines Beispiel:
Stellen Sie sich vor, Herr Wegner reist gerade in ein schönes Seminarhotel in Niederösterreich, eine tolle Eventlocation, um dort Teilnehmer an einer Konferenz zu sein. Es war nicht sein Wunsch gewesen, daran teilzunehmen, aber sein Chef hat ihn dazu „verdonnert“. Dann könnte folgende Situation eintreten:
- Er kann die Fahrt über die sanften Hügel des Mostviertels so gar nicht genießen, immer wieder kommt der Ärger über dieses „angeordnete Seminar“ in ihm hoch. „Und dann erst das Hotel“, denkt er „mitten im Grünen, dort wird gar nichts los sein“. Und sind die „in der tiefsten Provinz“ tatsächlich imstande, so ein Incentive zu „stemmen“?
- Als er ankommt wäre er ja schon geneigt, seine schlechte Laune über Bord zu werfen, denn es bietet sich ein erfreuliches Bild. Eingebettet in grüne Wiesen, umrahmt von alten Bäumen liegt das Seminarhotel vor ihm. Und auch die Architektur zeigt, dass sich da jemand was dabei gedacht hat. Aber so schnell lässt sich Herr Wegner nicht ins Bockshorn jagen. „Schöner Schein“, sagt er zu sich selbst. Mal schauen, wie es hinter der Fassade aussieht. Und er wird es seinem Chef schon zeigen, wie sinnlos dieses ganze Theater ist.
Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Und so kommt es wie es kommen muss. Die schlechte Stimmung, die Herr Wegner wie einen Schild vor sich herträgt, löst bei den meisten, die ihm begegnen, Zurückhaltung, Vorsicht, vielleicht auch Angst aus. Bei der Rezeption und beim Check-In, beim Service im Restaurant. Überall könnten kleine Fehler passieren, die Herrn Wegner sonst gar nicht auffallen. Aber in der Stimmung, in der er sich befindet, ist alles was sich rund um ihn ereignet, ein Beweis dafür, dass „die Organisation schon mal grottenschlecht ist“. Diese Stimmung trägt er in seinen Kongress. Auch dort bemängelt er gleich den Referenten, die Tischordnung und die Inhalte und vor allem, dass ihm alle so unfreundlich entgegenkommen. Können Sie sich die Situation vorstellen? Mit welcher Kreativität und Innovationsfreude wird Herr Wegner zu dieser Konferenz beitragen? Was wird er seinem Chef wohl berichten? „Ich habe es Ihnen gleich gesagt, dieses Seminar bringt nichts.“ Und genauso war es dann wohl auch. Da hilft es auch nicht, dass es im schönsten Seminarhotel Österreichs stattgefunden hat.
Paul Watzlawick würde folgendes dazu sagen:
„Negative Erwartungen auf der einen Seite, beeinflussen das Verhalten betroffener Personen auf der anderen Seite.“
Damit ist klar: Wenn Herr Wegner die Erwartung hat, dass dieses Seminar ohnehin nichts bringt, dann löst er genau das durch sein Verhalten – ob direkt oder indirekt – auch aus.
Wenn Sie daran glauben, etwas Großartiges erreichen zu können, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches
Die gute Nachricht – es geht auch anders
Wenn Sie daran glauben, dass Sie etwas Großartiges erreichen können, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches. Dafür ist kein großer Aufwand nötig, und gerade darin liegt der immense Vorteil von selbsterfüllenden Prophezeiungen. So effektiv diese im „Herbeidenken“ von negativen Ereignissen und Verhaltensweisen sein können, so sicher kann genauso auch der umgekehrte Effekt erreicht werden.Die Einstellung ist der Zauberspruch
Schlussendlich ist es Ihre Entscheidung, welche Einstellung Sie wählen. Von Beginn an verärgert zu sein – wie im Beispiel von Herrn Wegner - oder auch in solchen Situationen den positiven Anteil zu suchen und zu finden, und damit den größtmöglichen persönlichen Vorteil daraus zu ziehen. „Yes – you can.“Mehr zum Seminarhotel in Niederösterreich >>
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